Autor

"Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden, als über die große Dunkelheit zu fluchen."
(Konfuzius)


Aktuelle Werke:





Nicht mehr erhältliche Bücher
Die Rückkehr von Captain Norad (nach dem Drehbuch von R. Amper, 2001)
Captain Norad, Herrscher über das Universum (nach dem Drehbuch von R. Amper, 2005)



Hintergrund

Thorsten Reimnitz fühlte sich schon sehr früh dazu berufen, Geschichten zu schreiben. Seit er lesen konnte, war er fasziniert von Büchern und natürlich von Geschichten im Fernsehen und im Kino. Beeinflusst wurde er in seiner Jugend von drei Richtungen, Science Fiction, Fantasy und Krimis. Bei Science Fiction waren dies "Raumschiff Enterprise" (wie "Star Trek" damals in Deutschland noch hieß), "Captain Future" und "Krieg der Sterne" (wie "Star Wars" damals in Deutschland noch hieß); bei der Fantasy die Zeichentrick-Filmfassung und der Roman "Herr der Ringe" und das Fantasy-Rollenspiel "Das Schwarze Auge"; bei den Krimis vor allem die Geschichten um Sherlock Holmes, sowie Agatha Christies Hercule Poirot und Miss Marple.

Die ersten niedergeschriebenen Geschichten sind dann Krimis, die eine wiederkehrende Hauptfigur haben, aber fortschreitend immer mehr zu James-Bond-Parodien werden. Auch das langsam erwachende politische Bewusstsein steuert diese Geschichten in eine ganze andere Richtung, so dass beispielsweise seine Romanfigur in einer Kurzgeschichte tatsächlich auf James Bond trifft, wobei Reimnitz versucht, entgegen der damaligen, durch Bond-Darsteller Roger Moore geprägten comichaften Leichtigkeit der Filme die moralische Problematik eines Geheimagenten mit einer "Lizenz zum Töten" darzustellen. Die Geschichte, eine der Arbeiten für die Schülerzeitung seiner Schule, erschien allerdings nie - weil sie zu lang war.

Doch die Schülerzeitung war die erste Möglichkeit, seine Kreativität auszuleben und sich einem, wenn auch zahlenmäßig eingeschränkten, Publikum zu stellen. Parallel begann er mitte der 1980er Jahre eine große Fantasy-Geschichte zu entwickeln, die so umfangreich wurde, dass ein Klassenkamerad der Berufsschule ihm später den Spitznamen "Hemingway" gab. Die Geschichte um die Kristall-Magier entstand zunächst auf einer Reiseschreibmaschine; nachdem er seinen ersten Computer hatte, tippte er sie ab und gestaltete sie neu, ohne allerdings zu dem angedachten Schluss zu kommen. Etwas später, als er auf ein neues System umstieg, war es nicht möglich, die Datein von Computer zu Computer zu übertragen, so dass er sie erneut abschrieb und umarbeitete. Die Geschichte war aber eigentlich nur der Auftakt einer weit größeren Erzählung, die allerdings auch zu diesem Zeitpunkt nicht fertig gestellt wurde.

1987 gründet Thorsten Reimnitz zusammen mit einigen Freunden einen Science-Fiction-Club. Die Freunde wollen eine eigene Geschichte in einem eigenen Universum entwickeln, eventuell einen Film machen. Ideen werden aufgebracht, ein paar Aufnahmen entstehen. Durch den Austausch untereinander sieht Reimnitz unter anderem zum ersten Mal einen Film von Monty Python im Kino ("Das Leben des Brian") und hört von den Werken von Douglas Adams ("Per Anhalter durch die Galaxis"), was seine Science-Fiction-Arbeit später weiter beeinflusste.

Doch der Zeitpunkt für die Gründung der Gruppe war denkbar schlecht gewählt, denn bei allen stand der Schulabschluss unmittelbar bevor und die Berufswahl brachte jeden an einen anderen Winkel der Republik, ja sogar darüber hinaus. Das Projekt lag still. 1993 schloss sich Reimnitz dem Tübinger Star-Trek-Club "USS EUROPE" an, dem er - mit einer Unterbrechung - bis heute angehört. Der Club engagiert sich sozial und trifft sich einmal im Monat. Hier entstehen auch neue Geschichten, die 1997 sogar zu einem eigenen, kleinen Film führen, zu dem Reimnitz das Drehbuch nach den Vorlagen von allen verfasste.

1995 bis 2001 ist Thorsten Reimnitz Mitglied und Schreiber im TCE - Terranischer Club EdeN. Die Zeitnot, sich um die Veröffentlichung seines ersten Romans zu kümmern, lässt ihn den Club wieder verlassen.
Von 1995 bis Anfang 2006 gehört Reimnitz der Münchner Fangruppe "Raumschiff Highlander" an. Etwas später ist er Nebendarsteller in drei der fünf Filme um ein Raumschiff und seinen wunderlichen Captain, dann arbeitet er die Drehbücher der ersten beiden Filmteile in Romane um, die 2001 und 2005 erscheinen. Er übernimmt des weiteren die Veröffentlichung einer Reihe von Romanen für das Internet. Als es Anfang 2006 zu Differenzen kommt, verlässt Thorsten Reimnitz die Gruppe und stellt alle Arbeiten an der Internet-Reihe sowie den Romanen ein.

Reimnitz wendet sich anderen, eigenen Dingen zu. Zusammen mit einigen Freunden beginnt er zum wiederholten Male die Umarbeitung der Geschichte, an der er schon seit Mitte der 1980er Jahre arbeitet. Band 1 von insgesamt 4 wird nach einer kleinen Erstauflage schließlich im Oktober 2009 unter dem Titel "Quysthali" neu veröffentlicht.

Gleichzeitig belebt er den Treff für Science-Fiction-Fans aus der Bodensee-Region neu und parallel, beziehungsweise teilweise ineinander greifend wird das 1987 ins Leben gerufene SF-Projekt neu organisiert unter dem Namen "Das Phantastische Projekt", für dessen Blog Reimnitz regelmäßig schreibt. Und als Teil davon bleibt ASTROCOHORS erhalten, das den Hintergrund für seine Science-Fiction-Geschichten bildet.

Text: Orry