Sonntag, 6. April 1980

Ostern 1980


Die Einträge für 1980 nahmen ab, aber ich habe ein paar Bilder gemacht. Schließlich aber war es das gewesen an Einträgen. Es sollte ein Jahr dauern, bevor ich das Schreiben wieder aufnahm - und das hatte einen besonderen Grund...

Montag, 7. Januar 1980

YPS und mehr

(c) Gruner + Jahr

Man möge es mir nachsehen, dass ich nicht jeden einzelnen Eintrag hier wiedergebe, aber sie sind sehr kurz und ziemlich gewöhnlich. Heute jedoch möchte ich hervorheben, denn in dem Eintrag erwähne ich, dass heute das neue YPS-Heft herausgekommen ist. Es war die Nr. 222 mit einem Zaubertrick, dem zersägten Menschn.

Ja, diese Mischung aus Comic, Information und Gimmick hat mich gleich gefangen genommen, als ich mein erstes Heft bekommen habe (Nr. 201). So wurde ich ein langjähriger Fan der Zeitschrift und konnte es kaum abwarten, bis die nächste Ausgabe herauskam. Am Anfang erschien sie noch Montags, doch wenn ich mich recht erinnere, wurde das immer wieder geändert, so dass sie schließlich an jedem Wochentag - einschließlich Samstag - mal herausgekommen war.

Dienstag, 1. Januar 1980

Die Aufzeichnungen beginnen

(c) Ehapa Verlag




"Das schlaue Tagebuch von Donald Duck" - damit fing alles an. Ich hatte es geschenkt bekommen, um die täglichen Ereignisse aufzuschreiben. Und der Termin war durch einen Zufall auch sehr gut gewählt, denn Silvester 1979 / Neujahr 1980 war der Tag (oder besser gesagt, die Nacht), in der ich die erste Idee für eine lange Science-Fiction-Geschichte hatte. Sehr einfach gestrickt, aber immerhin. Einfach waren auch meine Überlegungen, wann diese Geschichte spielen sollte: Genau zwanzig Jahre in der Zukunft!

Das heißt, sie sollte Silvester 1999 beginnen und dann im Jahr 2000 weitergehen. 2000! Das hatte Klang! Und man möge bedenken, dass ich damals neun Jahre alt war, das heißt, das Jahr 2000 war zu diesem Zeitpunkt für mich noch zweimal meine Lebensspanne entfernt. Das war unheimlich lang.

Wie man auf dem Cover oben sieht, war ich allerdings am Anfang nicht sonderlich konsequent mit meinen Tagebucheinträgen. Mittendrin tat sich eine Lücke von einem Jahr auf, so dass ich das Buch auch 1981 weiterverwenden konnte.

Das Tagebuch war so aufgebaut, dass drei bis vier Tage auf einer Seite zum Eintragen waren. Darüber befanden sich Infokästen, in denen irgendetwas Wissenswertes mitgeteilt wurde, zum Beispiel dass die Heiligen Drei Könige ihre Namen erst im 9. Jahrhundert erhielten oder dass das erste Fahrrad eigentlich ein Laufrad war. Damit war es das richtige Buch für mich.

Meine Einträge waren dagegen ziemlich bescheiden und kurz - und ich hatte eine furchtbare Schrift. Ich sehe daher davon ab, hier Bilder aus dem Original zu posten, sondern mehr den Inhalt wiederzugeben.
Ab hier sind also meine Tagebücher Grundlage für die Einträge.